
Direktansprache/Direct-Search
Die Begriffe Executive Search, Direct Search, Headhunting und Direktansprache beschreiben die gleiche Leistung in der Personalberatung.
Wenn Positionen mit Spezialisten besetzt werden sollen, ist die klassische Direktansprache oft der diskrete und direkte Weg zu möglichen Kandidaten. Außerdem interessieren sich Menschen mit professionellen Know-how, fundierten Branchenkenntnissen und Führungsqualitäten nicht unbedingt für Stellenanzeigen. Ein höheres Gehalt alleine ist für viele fähige Kandidaten kein wirklicher Wechselgrund. Wichtiger ist, welche Perspektiven und Entwicklungschancen ein Unternehmen bietet und wie gut die Vorstellungen und Fähigkeiten der Kandidaten sich mit dem Profil und der Unternehmenskultur des Unternehmens decken. Sinnvoll ist ein Suchmandat ab einem effektiven Jahresgehalt von 80.000 Euro.
Die Durchführung gliedert sich in der Regel in folgende wesentliche Projektschritte:
- Erstellen und Abstimmen einer Zielfirmenliste, das sind meist Wettbewerbsfirmen in der Region
- Identifikation geeigneter Kandidaten der Zielfirmen, die in vergleichbaren Aufgaben tätig sind - durch ein erfahrenes Research-Team
- Telefonische Erstansprache zur Klärung der Eignung und Wechselbereitschaft
- Interviews durchführen mit grundsätzlich interessierten und qualifizierten Kandidaten, auch zur Beantworten von Fragen bezüglich Position und Unternehmen
- Kandidaten-Analyse bezüglich Fach-/Führungs- und Sozialkompetenz
- Erstellen des persönlichen Kommentars und Weiterleiten an den Kunden einschließlich Bewerbungsunterlagen
- Koordinieren von zeitnahen Vorstellungsgesprächen
- Administrative Abwicklung (Schriftwechsel etc.), Betreuung und Motivation der Kandidaten
- Begleiten des Prozesses bis zum Vertragsabschluss, Vermittlung beim Ausgleich von Interessen, ggf. Referenzen prüfen
- Betreuen der neuen Mitarbeiter in der Einarbeitungsphase (Probezeit)
Je nach Ausgangssituation erhöht die Kombination mit einer Anzeige die Bewerberanzahl und Kandidatenvielfalt. Direktansprachen in Wettbewerbsunternehmen sind nicht immer unproblematisch, jedoch mit Verweis auf die parallel erschienene Stellenausschreibung oftmals besser darstellbar.